Diese 13 Fehler machen wir Deutschen in kleinen Räumen

Simone Orlik Simone Orlik
APARTMENT “VERBI”, Polygon arch&des Polygon arch&des غرفة المعيشة
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Kleine Räume oder Studios sind ein echtes Problem, wenn es um die Inneneinrichtung geht? Wir sagen: Das ist Quatsch! Auch kleine Wohnungen oder Zimmer lassen sich mit ein paar Kniffs und Tricks so einrichten, dass wir uns nicht beengt fühlen und trotzdem schön einrichtet sind. Heute haben wir 13 Fehler für dich gesammelt, die wir Deutschen uns immer wieder beim Einrichten erlauben – zu Lasten der kleinen Räume. Dabei könnten wir den vorhandenen Platz doch so schön maximieren. Bereit für eine kleine Tour?

1. Wir teilen unser Studio nicht nach Bereichen auf

Kleine Studio-Wohnungen müssen gezwungenermaßen mehrere Wohnbereiche wie Schlafen, Kochen, Essen und Arbeiten miteinander kombinieren. Da wird aber schon einmal der eine oder andere Bereich vergessen. Doch egal, wie klein unser Apartment ist: Wir sollten immer versuchen, den Raum in unterschiedliche Zonen aufzuteilen. Denn wir wollen ja nicht tagein tagsaus nur in einem Schlafzimmer oder in einer Küche leben. 

2. Wir nutzen Wandflächen nicht optimal

In kleinen Räumen haben wir häufig das Problem, dass die Quadratmeterzahl begrenzt ist und wir dennoch verschiedene Wohnbereiche integrieren müssen. Dann könnten maßgeschneiderte Möbel vom Fachmann eine gute Lösung sein, um den vorhandenen Platz maximal zu nutzen. Was wir hier sehen, ist eine solche Idee, die durch das helle Birkenholz nicht nur wunderschön, sondern auch sehr funktional daherkommt.

3. Wir beleuchten unsere Räume ungünstig

Mit dem richtigen Licht können wir die zuvor definierte Raumteilung akzentuieren. Während wir in der Küche ein kräftiges Licht benötigen, lassen sich Wohnzimmer oder Essbereich mit wärmeren gemütlichen Lichtpunkten ausstatten. Und auch das Home Office erhält mit einer hellen Arbeitslampe eine eigene Wirkung. Wenn die Lichter auch noch den Tageszeiten entsprechend geschaltet werden, bekommt der Raum so eine wechselnde Atmosphäre. 

4. Wir geben den Dachböden keine Chance

Im Rahmen der Raumplanung vergessen wir häufig, dass die meisten Häuser über einen Dachboden verfügen. Der lässt sich je nachdem, was wir vorfinden, toll für einen 70er-Jahre-Look verwenden. Häufig finden wir die Dachböden als Rohbau vor. Wieso sollte sich hier auch jemand die Mühe gemacht haben, Wände oder Böden besonders zu verkleiden. Doch mag man den Industrie-Look, lässt sich aus einem solchen Raum problemlos eine moderne und multifunktionale Atmosphäre schaffen.

5. Uns fehlt der Mut für ungewöhnliche Lösungen

homify

Wenn wir Zimmer einrichten, haben wir meistens sehr klassische Vorstellungen, wohin welche Möbelstücke oder Multimediageräte gehören. Der Fernseher ist ein Beispiel dafür. Denn wir vermuten seine Position eigentlich immer an einer Wandseite, korrekt? In unserem Beispiel haben die Hausherren wegen des Platzmangels einen ganz anderen Ort gewählt. Das TV-Gerät befindet sich in einem Sideboard, dass sich zwischen Küche und Wohnraum befindet. So wird der Fernseher gleichzeitig zu einem kleinen Raumteiler. Die Kabel verschwinden übrigens unsichtbar im Fußboden. 

6. Wir nutzen den möglichen Stauraum nicht

Fehlender Stauraum bereitet uns in kleinen Wohnungen sehr häufig Kopfschmerzen. Denn wir wissen nicht, wohin mit unseren Siebensachen. Wir empfehlen deshalb, auch an ungewöhnliche Möglichkeiten zu denken, wenn sich der klassische Stauraum nicht anbietet. In diesem Beispiel wurde ein Bett maßgeschneidert. Weil auch hier der Platz minimal war, fungieren das Bettpodest und die kleine Bank als Stauraum, der aus Schubladen besteht. 

7. Wir arbeiten zu selten mit Raumteilern

Manchmal macht es Sinn, auch Ein-Raum-Apartments durch Raumteiler trennen zu wollen. Denn nicht immer möchte man als Hausbewohner, dass Gäste direkt auf das eigene Bett und damit in die intimste Privatsphäre schauen können. Doch nicht immer müssen es schwere Wände sein, die solche Bereiche trennen. Mit Vorhängen oder schmalen aufstellbaren Trennwänden lassen sich subtile Trennungen erzeugen. Auch interessant: Ein quadratisches Bücherregal kann vor neugierigen Blicken schützen. 

8. Wir kombinieren zu viele Stile miteinander

Wir von Homify sind ja eigentlich Freunde des Stilmixes. Aber gerade in kleineren Räumen kann das nach hinten losgehen. Denn für einen gekonnten Stilmix braucht man schon ein wenig Platz, da er sonst chaotisch wirken kann. Unser Tipp: In kleinen Wohnung den Platz bestmöglich nutzen und einen Stil integrieren, der harmonisch und ruhig wirkt. Denn so erzeugen wir Größe in einem Apartment, wo eigentlich keine ist. Das gilt im Übrigen ebenso für die Farbgestaltung. 

9. Wir sperren vorhandenes Tageslicht aus

homify غرفة المعيشة

In kleinen Räumen ist Tageslicht zusammen mit vielen hellen Wänden und Möbeln unser bester Verbündeter. Denn gemeinsam erzeugen sie eine große Wirkung, was die Größe eines Raumes angeht. Auch dieses Wohnzimmer scheint auf dem Bild viel größer zu sein als es in Wirklichkeit ist. Harmonisch fügen sich die hellen Möbel auf der linken Seite und der helle Holzboden in das Interieur ein. Einziger dunkler Akzent im Raum: Das schwarze Ledersofa. 

10. Wir nutzen die Raumhöhe nicht

Das Spiel mit der Raumhöhe ist in diesem Beispiel entscheidend: Vom Fachmann haben sich die Hausherren ein Möbelstück konstruieren lassen, dass Regale und Schubladen, ein großes Doppelbett und eine Treppe miteinander kombiniert. Durch die Umsetzung mit einem hellen Holz sieht das Möbelstück wie eine elegante Kiste in XXL-Form aus. 

11. Wir verwenden nicht mehr als eine Raumebene

Auch in diesem Beispiel haben die Innenarchitekten mit der Höhe des Raumes gespielt. Ein hohes Hochbett sorgt für eine zweite Ebene im Raum, unter der sich ein kleines Arbeitszimmer befindet. Die graue Holztreppe, die zum Doppelbett hinaufführt, ist nicht nur komfortabel und schön designed. Sie versteckt den Arbeitsbereich auch dezent hinter dem Holz. 

12. Unsere Ecken bleiben ungenutzt

homify الممر الحديث، المدخل و الدرج

Jede Ecke und jede Nische sind in ungewöhnlichen Räumen wie hier völlig unterschätzt. Aber das ist ein Fehler. Denn mit ein wenig Kreativität lassen sich hier Dinge unterbringen, die wir dort sonst nicht vermuten würden. In unserem Beispiel  wurden beispielsweise große Schubladenelemente unter die Treppe installiert. Die Treppe selbst ist direkt auf den Schubladen verankert. Der kleine Fernseher findet unter der Treppe seinen Platz. 

13. Unsere Möbeln sind zu groß

Wir beenden unsere Ideensammlung mit einer Idee, die wirklich einiges an Platz spart: Das Klappbett ist eine praktische Alternative, um sich bei Nacht in ein großes Bett kuscheln zu können, das sich am Morgen schnell wieder verstecken lässt. 

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