Ein schwimmendes Haus

Sophie Pussehl Sophie Pussehl
„Traumfänger" - Hausboot auf dem Eilbekkanal l Hamburg, Rost.Niderehe Architekten I Ingenieure Rost.Niderehe Architekten I Ingenieure منازل خشب Wood effect
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Auf geht es nach Norddeutschland und zwar in den entzückenden Stadtstaat Hamburg! Der Besuch ist nicht ohne Grund, denn hier sorgt seit 2009 ein schwimmendes Haus für Aufsehen. Die Rede ist vom Traumfänger, einem Hausboot auf dem Eilbekkanal, das von Rost.Niderehe Architekten | Ingenieure entworfen, konzipiert und ins Leben gerufen wurde. Doch das nicht einfach so: Das Objekt ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, das auf allen Ebenen überzeugt hat. Seht selbst! 

Wir dürfen vorstellen

Hier sehen wir eindrucksvoll das Hausboot, welches den lieblichen Namen Traumfänger trägt. Das Haus der besonderen Art ist das Ergebnis des von der Stadt 2006 ausgeschriebenen Wettbewerbs Hausboote auf dem Eilbekkanal. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, welches sich an Einzelinteressenten richtete, die ihr Hausboot auf dem Kanal platzieren wollen. Der Gewinn sah einen Liegeplatz am Eilbekkanal vor, der die Experten zu Höchstform auflaufen ließ, was sich mehr als bezahlt gemacht hat. 

Das Konzept

Das Konzept der Profis sah den Entwurf eines Hausbootes vor, das im Wesentlichen auch den Charakter eines Bootes besitzt. Das Ergebnis ist eine einfache und schlichte Form, die nicht nur in der äußeren Gestaltung Anwendung fand, sondern sich auch im Grundriss widerspiegelt. Die Räumlichkeiten sind so aufgebaut, dass die öffentlichen Bereiche gleich einer Spirale zu den privaten Zimmern übergehen und das mit Hilfe nur einer einzigen Wand. 

Besonderheiten & Raffinessen

Holz und Stahl sind die Materialien, die dem Objekt sein charakteristisches Äußeres geben. Damit wurden Baumaterialien bezogen, die ebenso im Schiffsbau vorwiegend zum Einsatz kommen. Als wäre es nicht Herausforderung genug, ein schwimmendes Haus zu konstruieren, wurde bei dem Wettbewerb ebenso Wert auf ein abnehmbares Obergeschosses gelegt. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das Haus im Falle einer Wartung auch in die Werft schleppen zu können – ein Aspekt, den es bei einem normalen Haus nicht zu bedenken gilt, der für ein Hausboot aber von Notwendigkeit ist. 

Eine weitere Raffinesse besteht in den gebogenen Holzleisten, die die Fassade des Obergeschosses zieren. Was hier so leicht aussieht, ist das Ergebnis einer umfangreichen Arbeit. Für die gebogenen Holzleisten fertigten die Experten extra ein Modell an, um an diesem die Witterungsbeständigkeit zu testen – und das mit Erfolg.

Im Einklang mit der Natur

Das eben gesehene Deck ist nicht nur eine Erweiterung des Wohnbereiches nach draußen und lädt zum Verweilen ein, sondern macht das Wohnen zu einem wahren Erlebnis inmitten von Wasser und Land. Die Natur ist zum Greifen nah und wird auch durch die großzügige Verglasung des Obergeschosses von innen direkt erlebbar. Die Küche zeigt sich im schlichten Design und besticht durch ein helles Farbkonzept, indem farbig abwechselnde Stühle frische Akzente setzen. 

Entspannt schlafen

Je weiter die bereits erwähnte spiralförmig verlaufende Wand ins Innere des Hausbootes führt, desto mehr Gewinnt man Zutritt zu den privaten Räumlichkeiten wie dem Hauswirtschaftsraum und Bad sowie dem Schlafzimmer. Dieses ist über wenige Stufen zu erreichen und bietet ausreichend Platz für ein Bett zu zweit. Dieses ist optimal ausgerichtet, kommt man doch aufgrund des umlaufenden Fensterbandes in den Genuss der herrlichen Aussicht ins Grüne. 

Fast wie ein normales Haus

Der Baustoff Holz wurde nicht nur großzügig zur Errichtung der Hülle eingesetzt, sondern fand auch in der Gestaltung der Innenräume Verwendung. Helle Holzdielen führen durch die Räumlichkeiten und gesellen sich passend zu den in Weiß gehaltenen Wänden. Dadurch wird nicht nur Weiträumigkeit geschaffen, sondern ein warmes und behagliches Wohngefühl kreiert. Geradliniges Design und moderne Kunst machen den Raum bewohnbar und zeugen von einem zeitgemäßen Stil. 

Wohnsiedlung der etwas anderen Art

Nachdem die Experten ein gutes Jahr ihr Projekt umfassend geplant haben und der Bau ein weiteres Jahr in Anspruch genommen hat, wurde das Hausboot im Oktober 2009 fertigstellt und bezogen. Heute ist es eines der fünf schwimmenden Häusern, die im Liegefeld Zwei auf dem Eilbekkanal angesiedelt sind. Damit gibt es in Hamburg die erste Hausbootsiedlung der neuen Hausbootgeneration und damit eine absolute Innovation, die Träume wahr werden lässt. 

Ein anderes Haus auf dem Wasser könnt ihr euch in unserem passenden Ideenbuch ansehen. 

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