Die coolste Dachgeschosswohnung in Wien

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Großstädte haben Hochkonjunktur. Das vielversprechende Kulturangebot, die aufregenden Menschen und das schnelle Treiben ziehen Leute von weniger besiedelten Regionen in die Metropolen. Allerdings fehlt es an bezahlbarem Wohnraum, sodass der Traum bereits platzt, obwohl er noch gar nicht so richtig begonnen hat. 

Uns verschlägt es heute in die wunderschöne Stadt Wien, hier realisierte das Planungsbüro Allmermacke eine Dachwohnung, die Wohnen auf dem Dach nicht nur für die privilegierte Oberschicht möglich macht. Verwirklicht werden kann ein solches Projekt, wenn sich Gleichgesinnte zu einer Baugruppe zusammentun, um unabhängig und flexibel von gewinnorientierten Wohnbauträgern selbst die Initiative ergreifen.

Der Wiener Markt ist in dieser Hinsicht ein Vorreiter, an dem sich auch andere Länder orientieren sollten.

Nachher: Ansicht

Innerhalb einer Bauzeit von nur zehn Monaten wurde die Dachaufstockung von dem Architekturbüro realisiert. In Leichtbauweise mit einer Massivholzkonstruktion wurde die Hülle errichtet. Die Wände und Decken wurden aus vorgefertigten Brettsperrholzplatten hergestellt und konnten somit innerhalb von wenigen Stunden aufgebaut werden. Auch die Fassade des Gebäudes wurde saniert und erstrahlt nun in neuem Glanz.

Weitere Anregungen zur Renovierung von Altbaufassaden findet ihr in dem Ideenbuch: vom Trümmerhaus zum charmanten Bauernhaus.

Gartenseite

Um eineinhalb Geschosse wurde das Haus aufgestockt. Die Etagen wurden nach hinten versetzt auf das einstige Dach gebaut, sodass ein sogenanntes Staffelgeschoss entsteht. Dieses bietet dem Bewohnern den Vorteil einer großzügigen Außenfläche, die nicht einsehbar ist und somit größte Privatsphäre schenkt. 

Wohnraum

Der Eingangsbereich findet sich in einem fließend gestalteten Wohnbereich. Dieser öffnet sich zum Hof, wo sich ein Garten mit altem Baumbestand findet. Auf der anderen Seite, die zur Straße ausgerichtet ist, reihen sich die privaten Räume, die unter dem Tonnendach lagern. Eine durchlaufende Galerie setzt die einzelnen Räume in einer strengen Verbindung zueinander und kreiert eine Übergangszone zur gartenseitigen Dachterrasse.

Licht

Um besonders viel Licht in die Dachgeschosswohnung einströmen zu lassen, entschied man sich Vollverglasungen, sowie boden- und deckenbündige Fensterbänder einzusetzen. Zusätzlich wurden straßenseitig Oberlichtbänder integriert, die das einfallende Licht reflektieren und gleichmäßig in die darunterliegenden Räume verteilen. 

Treppe

Die Wände wurden mit Lehmputz versehen und sorgen aufgrund des mineralischen Werkstoffes für ein angenehmes Raumklima. Die Kombination aus hochwertigen ökologischen Materialien sowie eine wirtschaftliche Bauweise führten dazu, dass der Bau zu relativ moderaten Kosten realisiert werden konnte und als Modell zukünftiger Projekte dienen könnte. 

Dachterrasse

Dieser Raum darf selbstverständlich nicht fehlen: eine Dachterrasse. Von der höchsten Etage hat man einen herrlichen Blick über die schöne Stadt Wien und kann trotz der urban eingebetteten Lage das Grün der Bäume sehen. Der Boden wurde mit Holz belegt und nimmt die Farbe des Wandtons auf. Einen weiteren Blickfang stellt die geschwungene Brüstung dar, die sich organisch windet. 

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