6 einfache Tricks gegen schlechte Gerüche

Catherina Bernaschina Catherina Bernaschina
Die neue, bessere Art des (Brot)Schneidens, Wüsthof Dreizackwerk GmbH Wüsthof Dreizackwerk GmbH مطبخ
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In den kalten Wintermonaten öffnen wir die Fenster viel weniger als im Sommer. Und nicht jeder ist so diszipliniert, sich jeden Tag an das Stoßlüften zu halten. Die Folge davon sind abgestandene Luft und sich festsetzende Gerüche. Ob gebratene Fischstäbchen oder der Zigarettenrauch vom vorabendlichen Dinner mit Freunden, einige unangenehme Düfte sind aus der Wohnung nur schwer wegzukriegen. Es gibt jedoch ein paar altbewährte Haushaltsmittel aus Omas Trickkiste, die neben den Raumsprays und Duftstäbchen schnell vergessen gehen und an die wir euch an dieser Stelle gerne erinnern wollen. Wir haben für euch 6 einfache Tricks zusammengetragen, wie ihr auf natürliche Weise gegen unangenehme Gerüche zuhause vorgehen könnt. Das Tolle daran ist, dass ihr dafür nicht einmal groß einkaufen müsst, da viele Mittel schon in euren Schränken für ihren Einsatz bereitstehen.

Kartoffeln für den Kühlschrank

Schlechte Gerüche daheim haben die unterschiedlichsten Ursachen und können sich an den verschiedensten Stellen bemerkbar machen. Kennt ihr das Gefühl, wenn euch beim Öffnen des Kühlschranks oder der Spülmaschine ein übelriechender Duft entgegenströmt und ihr einfach nicht kapiert, woher dieser stammt? Manchmal ist es ein stinkender Käse, dessen Geruch sich im Kühlschrank festhängt, ein andermal ist ein verfaultes Gemüse der Übeltäter. In manchen Kühlschrankteilen wie etwa in den Gummidichtungen setzen sich die üblen Gerüche besonders hartnäckig fest. 

Bei solchen Problemen wirken Kartoffeln wahre Wunder. Das Knollengemüse ist eines der ältesten Hausmittel gegen Kühlschrankgerüche. Schneidet einfach eine Kartoffel in Scheiben und legt sie auf einem Unterteller in den Kühlschrank. Alternativ zur Kartoffel könnt ihr auch einen halbierten Apfel oder Vanillestangen verwenden. Keiner dieser Tricks ersetzt jedoch das regelmäßige Auswischen eures Kühlschranks. Essig beispielsweise ist ein natürliches Putzmittel, das im Gegensatz zu industriellen Reinigungsmitteln die unangenehmen Gerüche nicht nur kurzfristig sondern für längere Zeit eliminiert.

Natron: der heilige Gral für daheim

Natron, auch bekannt als Backsoda, Speisesoda, Natriumbikarbonat oder Natriumhydrogencarbonat ist ein Wundermittel für euer ganzes Haus. Das weiße Pulver ist bereits seit dem frühen Altertum im allltäglichen Gebrauch. Das Wort Natron stammt aus dem Ägyptischen und bedeutet so viel wie „ göttlich“. So göttlich wie der Name, ist auch die Anwendungsvielfalt des Hausmittels. Natron wird seit geraumer Zeit als Abfluss-, Backofen- oder Fugenreiniger eingesetzt. Das Multitalent ist jedoch nicht nur Allzweckreiniger, Backtriebmittel und Arznei gegen Sodbrennen, es ist auch ein optimaler Geruchsneutralisator. Natron wirkt z.B. hervorragend auf Teppichen, im Geschirrspüler oder sogar gegen Schweißfüße. Wenn eure Schuhe nach einem langen Tag zum Himmel stinken, bestreut ihr das Schuhinnere einfach mit ein bisschen Natronpulver und schüttelt es nach ein paar Stunden wieder aus. Aus Natron lassen sich auf unkomplzierte Weise natürliche Raumsprays zum Neutralisieren von üblen Gerüchen selber herstellen. Der Natron-Spray hilft auch bei muffigen Möbeltextilien. Alles was ihr für den DIY-Textilerfrischer braucht, sind 500 ml abgekochtes Wasser, 50 ml hellen Alkohol (40%), 1 großzügiger Esslöffel Natronpulver, ein paar Tropfen ätherisches Öl und eine leere Sprayflasche.

Thymian für die Schuhe

Ein weiteres bereits seit dem Altertum bekanntes Hausmittel ist Thymian. Die alten Ägypter verwendeten die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze als aromatisches und keimtötendes Einbalsamierungsmittel. Uns ist die Heilpflanze heute hauptsächlich als Gewürz ein Begriff. Zudem schwören viele Leute auf seine Heilkräfte als Husten- und Erkältungstee. Als Fußbadzusatz soll Thymian sehr gut gegen Schweißfüße helfen. Denselben geruchsneutralisierenden Zweck wie Natron erfüllt Thymian bei stinkenden Schuhen. Stellt eure Schuhe über Nacht in den Schuhschrank und legt einen Beutel Thymian – z.B. in Form von Körperpuder – hinein. Thymian hat eine bakterizide Wirkung und besitzt zudem die Eigenschaft, schlechte Gerüche zu maskieren. Thymian könnt ihr übrigens auch in einer Schale auf der warmen Heizung platzieren. Die Wärme verbreitet den angenehmen Thymianduft dann in der ganzen Wohnung.

Mit Essig und Brot gegen Küchengerüche

Wir alle haben schon einmal das Essen im Ofen oder in der Pfanne anbrennen lassen. Den verbrannten Geruch kriegt man für gewöhnlich nur sehr mühsam wieder aus der Wohnung heraus. Wer die vielen Verwendungsmöglichkeiten von Essig kennt, weiß sich jedoch schnell zu helfen: Essig wirkt nicht nur als Reinigungsmittel, sondern auch in der Luft. Das Würz- und Konservierungsmittel ist ein fantastischer Geruchsbinder. Und so geht’s: Füllt einen Behälter oder Topf mit Wasser und gebt zwei Tassen Essig hinzu. Bringt die Flüssigkeit zum Kochen und lasst es weitere 15 Minuten köcheln. Danach nehmt ihr ein paar Scheiben Weißbrot und taucht es in das Essigwasser. Nun legt ihr das feuchte Brot auf einen Teller und stellt diesen in den gewünschten Raum. Das Essigbrot wirkt wie ein Schwamm und saugt den Geruch des verbrannten Essens allmählich auf. Denkt daran: dieser  Geruchsneutralisierungs-Trick sowie alle anderen hier erwähnten Tipps nützen rein gar nichts, wenn ihr vorher nicht ausgiebig lüftet.

Eukalyptus und Essig gegen Rauchgestank

Die üblen Gerüche in der Küche sind beseitigt, doch in der Wohnung riecht es weiterhin unangenehm? Essig hilft gegen vielerlei Gerüche. So auch gegen Zigarettenrauch. Alles was ihr braucht, ist eine Schüssel mit Essig und Wasser im Verhältnis 1:2, die ihr im betroffenen Raum aufstellt. Auch ein in Essig getränkter Schwamm hat den gleichen geruchsbindenden Effekt. Wer den Essiggeruch nicht mag, kann als Neutralisator gemahlenen Kaffee in der Küche platzieren. Eine Alternative zum Essig bietet der Eukalyptus. Die Heilpflanze in Form von ätherischen Ölen oder Duftkerzen hilft ebenfalls sehr gut gegen Rauchgeruch. Der Duft des Eukalyptus umhüllt den Raum mit einer angenehmen Frische und lässt euch in kürzester Zeit wieder durchatmen. Die Intensität des frischen und kampferartigen Eukalyptusdufts macht das Lieblingsessen der australischen Koalabären zum idealen Raumluftreiniger. Das Eukalyptusöl hat zudem eine antiseptische Wirkung auf die Atemwege. Es erleichtert das Atmen nicht nur in stinkenden Räumen, sondern auch bei Erkältungen.

Wenn das Spülbecken stinkt

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Bei den schlechten Gerüchen blieb bisher der Abflussgeruch unerwähnt. Dreckige Abflüsse in Küche, Klo und Bad müssen hin und wieder mal gründlich gereinigt werden. Ansonsten steigen die durch Gären und Faulen entstehenden Gase allmählich aus der Spüle nach oben und breiten sich im Raum aus. Für die Entfernung der stinkenden Ablagerungen im Abflussrohr muss es nicht immer Chemie sein. Es geht auch mit ein paar einfachen und günstigen Hausmitteln: Gebt zwei Esslöffel Salz in das Abflussrohr und lasst es dort ca. eine halbe Stunde einwirken. Danach spült ihr mit kaltem Wasser nach. In der Küche reicht das Salz alleine vielleicht nicht aus, da sich dort im Ausguss oftmals hartnäckiges Speisefett festsetzt. In diesem Fall helfen vier Esslöffel Backpulver und eine halbe Tasse Essig, das ihr von Zeit zu Zeit in den Küchenausguss kippt. Durch das Essig schäumt das Backpulver auf, was einen reinigen Effekt hat. Im Anschluss spült ihr mit heißem Wasser nach. Ihr werdet merken, eure Abflussrohre sind im Nu wieder geruchsneutral.

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