Das Wohnzimmer ist ein Ort des Zusammenkommens, der Entspannung und Ruhe. Manchmal ist es auch Spielwiese für die Kleinen, Home Office oder Entertainment Zentrum. Ist es daher nicht umso erstrebenswerter, es zum Zentrum der Wohnlichkeit zu erklären?
Gardinen und Vorhängen lassen sich wunderbar mit Kissen und Überwürfen kombinieren und schaffen so ein gemütliches Ambiente. Dabei sind sie keine reinen Deko Objekte: Moderne und nachhaltige Einrichtungen profitieren von ihrer Vielseitigkeit. Geschlossen schützen sie uns vor den Blicken der Außenwelt, geöffnet umspielen sie die geraden Linien von Fenstern und Türen. Im folgenden Ideenbuch habe ich eine Reihe von Tipps zu Vorhängen und Gardinen für euch zusammengestellt.
Neben dem Schlafzimmer ist das Wohnzimmer der Raum prädestiniert für die Gestaltung mit Textilien. In diesem Sinne erfreuen sich Vorhänge und Gardinen hierzulande großer Beliebtheit.
Es liegt also auf der Hand, bereits in der Planung der Inneneinrichtung den Einsatz von Fensterdekoration, Muster, Farben und Stoffart, mit einzubeziehen.
Ursprünglich wurde mit einer Gardine ein Bettvorhang bezeichnet. Der Begriff stammt vom niederdeutschen Wort “gordijne” ab.
Moderne Gardinen sind aus einem leichten und transparenten Stoff gefertigt und kommen als Fensterdeko zum Einsatz.
Im Gegensatz zur Gardine besteht der Vorhang im Allgemeinen aus einem schweren Stoff und ist aus diesem Grunde blickdicht.
Es lässt sich gut als Seitenschal mit einer Gardine kombinieren und kann auf Wunsch auch komplett zugezogen werden.
Im Allgemeinen bezeichnet man Stoffe, die von Innen am oder vorm Fenster angebracht werden als Fensterdekoration. Der Begriff ist ein wenig irreführend, so erfüllt ein Vorhang mitunter auch praktische Anforderungen. Geschlossen kann er beispielsweise die Wärme im Raum halten oder neugierige Blicke verwehren.
Es gibt eine Vielzahl an Gardinenarten und Vorhangarten. Bei der freien Dekoration werden Stoffe frei über eine Stange oder ein gespanntes Seil geschlungen und nach Belieben drapiert.
Gardinen-Vorhang Kombinationen eignen sich hervorragend für Zimmer, die einen konstanten Einblick von Außen gewähren. Tagsüber kann dieser mit der leichten Gardine verschleiert und bei Abendeinbruch durch einen zugezogenem Vorhang verwehrt werden.
Eine helle Gardine kombiniert ihr problemlos mit einem farblich abgesetzten Vorhang. Die Kombinationsmöglichkeiten sind hierbei unerschöpflich. Achtet bei Fertiggardinen und Fertigvorhängen auf eine abgestimmte Aufhängung: Beide Produkte sollten beispielsweise entweder für eine Vorhangschiene oder eine Stange gefertigt sein.
Die Länge von Gardinen und Vorhängen ist eine Frage des Geschmacks. Es gibt keine Formel o.ä., nach der ihr euch richten könnt oder müsst.
Vitragestangen und Caféhausstangen sind einfach über bzw. direkt am Fensterrahmen zu montieren und sind für das leichte Aufziehen von Scheibengardinen geeignet. Viele Stangen lassen sich ausziehen und können so der Breite des Fensters angepasst werden.
Darüberhinaus sind solche Caféhausstangen oft mit dekorativen Endstücken versehen und passen, wie Vorhänge mit Bindebändern sehr gut zum Landhausstil. Vitragestangen kosten je nach Länge und Ausführung pro Stück zwischen 3 € und 15 €.
Zuerst einmal ist es sinnvoll eine Stange zu wählen, die über beide Seiten des Fensters je etwa 20 cm hinausragt und zwischen 10 cm und 20 cm unterhalb der Decke angebracht wird. Sonst wirkt die Fensterdekoration schnell gedrungen.
Zum Rafffaktor lässt sich im Allgemeinen festhalten: Je mehr Falten eure Gardinen haben sollen oder je größer die Falten sind, desto größer muss die Gardinenbreite ausfallen.
Die gewünschte Breite der Gardine könnt ihr wie folgt berechnen: (Fensterbreite + Überstand) x Rafffaktor
Ein Beispiel: Eure Fenster ist 120 cm breit. Der Vorhang soll zu beiden Seiten 15 cm überstehen. Die Gardine wurde mit einem Faltenband mit einem Rafffaktor 1:2,5 hergestellt:
Gardinenbreite = (120 cm + 15 cm + 15 cm) x 2,5 = 172,5 cm
Durchscheinende und transparente Stoffe finden vornehmlich in Wohn- und Esszimmer Verwendung. Blickdichte und lichtundurchlässige Vorhänge werden eher für Schlaf- und Kinderzimmer ausgewählt.
Die Kosten sind dem Facettenreichtum und den verschiedenen Qualitäten der Stoffe entsprechend breit aufgestellt und lassen sich kaum allgemeingültig festhalten.
Vorhangschienen werden direkt unter die Decke geschraubt. Gardinen und Vorhänge werden an Rollen oder Gleitern befestigt und in die Schienen geschoben.
Dieses System eignet sich besonders gut für Gardinen-Vorhang Kombinationen. Eine 1,5 m lange, dreiläufige Vorhangschiene aus Kunststoff kostet im Baumarkt ca. 16 €.
Fertigvorhänge mit Ösen werden genauso wie Schlaufenvorhänge auf Vorhangstangen aufgezogen. Ösenvorhänge haben den Vorteil, dass sie mitunter leichtgängiger zu öffnen oder zu schließen sind.
Schlaufenvorhänge sind manchmal für das regelmäßige Öffnen und Schließen ungeeignet und sind eher als dekorativ sanfte Rahmungen eines Fensters zu verstehen.
Blickdicht bedeutet, dass eure Silhouetten nicht durch den geschlossenen Vorhang scheinen.
Abgedunkelte Vorhänge hingegen verhindern bei geschlossenem Zustand den Lichteinfall und sind daher besonders gut für das Schlafzimmer geeignet.
Typisch für Naturfasern sind kleine Unebenheiten, die den Charme und die Struktur der Stoffe ausmachen. Sie sind pflanzlichen und tierischen Ursprungs, laufen beim ersten Waschen mitunter leicht ein und knittern eher. Folgende Stoffe zählen zu den Naturfasern:
Allesamt sind diese Stoffe besonders gut geeignet für eine nachhaltige Wohnkultur und ein gesundes Wohnklima.