4 gute Gründe: Decke abhängen für ein umweltbewusstes Wohnen

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Altbau hat einen ganz besonderen Charme. Hohe Decken und große Fenster, Holzfußboden und so manches Mal eine weitläufige Zimmeraufteilung. In Zeiten des umweltbewussten Wohnens sind hohe Decken jedoch nicht immer erstrebenswert, so führen sie zu erhöhtem Heizaufkommen, zu hohen Heizkosten und einer geringer Energieeffizienz.

Lebt ihr in einem Gebäude dieser Art, so voller Charme und doch irgendwie den modernen Ansprüchen nicht mehr ganz entsprechend? Eine hervorragende Möglichkeit, dem zu begegnen und die eigenen vier Wände effizienter zu gestalten, ist die Decken abzuhängen. Welche Schritte dazu nötig sind und welche Baustoffe sich zum Abhängen der Decke eignen, erfahrt ihr hier.

Die Tragfähigkeit

Es ist wichtig, die Tragfähigkeit der Decke zu prüfen. Dabei sollten ihr nicht an Expertise sparen und gegebenenfalls einen Fachmann zu Rate ziehen.

Der wird euch Auskunft darüber geben können, welche Unterkonstruktion am besten für eure Decke geeignet ist und wie schwer die Gesamtkonstruktion später sein darf.

Die Unterkonstruktion aus Holz

Das Abhängen einer Decke beginnt mit dem Bau einer Unterkonstruktion. Diese ist, je nach Höhe der Decken, der Tragfähigkeit der Decke und euren Vorlieben entweder aus Holz oder aus Metall gefertigt.

Unterkonstruktionen aus Holz tragen im Allgemeinen zu einem gesunden Wohnklima bei und sind als natürlicher Baustoff besonders beliebt. Allerdings ist Holz auch als Naturstoff formbarer als Metall und verzieht sich mitunter bei sich verändernden Wohnklima-Verhältnissen.

Die Unterkonstruktion aus Metall

Im Bereich der Deckenabhängung sind Metallprofile oft als Teil eines Trockenbau-Systems erhältlich. Sind sind verhältnismäßig einfach zusammenzustecken und unter der Decke zu installieren.

Bevor ihr mit eurem Vorhaben beginnt, solltet ihr prüfen lassen, welche der beiden Möglichkeiten besser für die Wand geeignet ist. So manche alte Gebäude haben einen Kern aus Holz, Mauerwerk und Mörtel. Da bietet sich mitunter ein Unterkonstruktion aus Holz als Weiterführung an.

Die Hohldecke

Die Unterkonstruktion aus Holz hat zum Vorteil, dass sie später mit allen möglichen Platten bespannt werden kann. Neben Rigibs bieten sich hier beispielsweise auch OSB-Platten, Spanplatten, Gibsfaser- und Gibskartonplatten an. Zu Beginn der Maßnahme werden im Abstand vor üblicherweise 30 cm Holzlatten waagerecht an die Decke geschraubt.

Auf diese erste Lage Holzlatten – die Grundlattung – schraubt ihr im nächsten Schritt die zweite Lage Holzlatten, dieses Mal senkrecht. Abschließend folgt wieder eine Lage waagerechter Holzlatten, die sogenannte Traglattung.

Das richtige Verbrauchsmaterial

Ihr benötigt Verbrauchsmaterial – Schrauben und Dübel – die sowohl auf die Beschaffenheit der Decke als auch auf das Material der Unterkonstruktion abgestimmt sind. Stellt vor Beginn der Maßnahme sicher, dass ihr alles in ausreichender Menge vorrätig habt.

Der Rahmen aus Grundlattung und Traglattung

Wenn ihr euch dazu entscheidet, eine Unterkonstruktion aus Holz zu bauen, hat das den Vorteil, dass ihr die Abhänghöhe individuell bestimmen könnt.

Grundsätzlich ist es in dem Fall also möglich, die Höhe auf Grundlage von ästhetischen Vorlieben zu wählen und sogleich genug Raum innerhalb des Rahmen zu schaffen, um gegebenenfalls Dämmmaterial und elektrische Leitungen zu verbauen.

Wärmedämmung und Schallschutz

Im Zuge einer nachhaltig- ausgerichteten Renovierung lohnt es sich, Dämmoptionen in das Abhängen der Decke miteinzubeziehen. So seid ihr auf einem guten Weg zu effizientem und umweltorientiertem Wohnen und ihr spart noch dazu an Heizkosten.

Bei der Wahl des Dämmmaterials gibt es neben der traditionellen Glaswolle andere Alternativen, die aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden. Beachtet, dass ihr gegebenenfalls eine Dampfbremse einbauen müsst, sollte das Obergeschoss nicht ausreichend geheizt sein. In einem solchen Fall kann es sonst zu Schimmelbildung in der Deckenkonstruktion kommen.

Elektrische Leitungen

Eine abgehängte Decke bietet sich hervorragend an, die Lichtgestaltung im Raum zu verändern. Vorhandene Leitungen können von einem Fachmann verlegt oder Deckenspots eingebaut werden. Zu diesem Zweck solltet ihr immer einen Elektriker zu Rate ziehen.

Beplankung – Gibskarton oder Holz

Sobald alle Arbeiten an der Hohldecke abgeschlossen sind, kann die Beplankung angebracht werden.

Gibskartonplatten sind im Allgemeinen leicht und sind gut mit Schnellbauschrauben zu befestigen. Holzpaneele hingegen werden oft mit Klammern oder kleinen Nägeln montiert.

Mit Direktabhängern abhängen

Direktabhänger bieten eine zeitsparende Alternative zu der Abhängung mit einer kompletten Unterkonstruktion aus Holz.

Direktabhänger sind in der Regel in Abhängehöhen zwischen 4 und 12,5 cm erhältlich und werden auf eine Grundlattung geschraubt. Diese erste Lage ist nötig um eventuelle Unebenheiten der Decke auszugleichen.

Das Abhängsystem

Trockenbau-Profis verbauten in der modernen Innenarchitektur sehr häufig sogenannte Abhängsysteme. Diese Systeme bestehen meist aus Aluminium und werden gemäß exakter Vorgaben maßgefertigt.

Die Konstruktionselemente haben u.a. den Vorteil, dass sie sich nicht wie Unterkonstruktionen aus Holz verziehen können und langfristig ihre Form beibehalten.

Was es noch zu beachten gibt

Ein Plan, bevor es los gehen soll, ist die beste Art, Überraschungen zu vermeiden:

  • Wo sind Aussparungen geplant?
  • Wie tief soll die Decke hängen?
  • Welches Material wird verwendet?
  • Werden Lichtspots eingebaut?
  • Welches Dämmmaterial wird verwendet?

Tatsächlich gibt es in Deutschland eine Mindestraumhöhe. Informiert euch im Vorfeld bei der in eurem Bundesland ansässigen Baubehörde darüber, wie hoch eure Zimmer mindestens sein müssen. Eure Maßnahme darf diesen Wert nicht unterschreiten.

Vier gute Gründe – Grund 1: Effizienteres Heizen

Wärme steigt bekanntlich nach oben. Durch niedrigere Decken geht weniger Wärmeenergie verloren.

Der Raum wird schneller aufgeheizt und die Heizkosten werden signifikant gesenkt. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn ihr in die Hohldeck Dämmmaterial mit einbringt.

Vier gute Gründe – Grund 2: Schallschutz und Lärmschutz

Abgehängte Decken richtig isoliert sorgen für eine reduzierte Lärmbelastung. Trittschall und Raumhall werden maßgeblich reduziert, was durch ein auf Schalldämmung ausgerichtetes Dämmmaterial noch einmal zusätzlich unterstützt werden kann.

Vier gute Gründe – Grund 3: Ästhetik

Hohe Decken oder niedrige Decken? Wie so vieles im Innenausbau ist das auch eine Frage des Geschmacks. Hohe Räume haben es mitunter schwerer an Gemütlichkeit zu gewinnen. Sie können kühl und etwas steril wirken.

Vier gute Gründe – Grund 4: Funktionalität

Eine in die Decke eingelassene Beleuchtung und ein eingebautes Belüftungssystem sorgen für das Extra an Komfort und werten einen Raum mit neu abgehängter Decke auf.

Unterm Strich lässt sich durch das Abhängen der Decke also eine neue und nachhaltige Form des Luxus erzielen, die modernes Wohnen zu etwas Besonderem macht.

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